Tannöd - Filmreview
Jul. 30th, 2010 09:04 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Heute war es dann soweit. Ich war in Tannöd, und ich muss sagen, es hat sich gelohnt!
Also, fangen wir mal mit dem Film an sich an.
Man wird direkt in die Handlung gestoßen und die Danner- Familie und die neue Magd Maria, die später auf dem Tannöd- Hof tot aufgefunden werden, werden eingeführt. Gleich zu Beginn herrscht eine düstere, fast schon feindseelige Atmosphäre und als Zuschauer bemerkt man gleich, dass bei der Danner- Familie etwas nicht stimmen kann.
Gleichzeitig beginnt die zweite Zeitebene, 2 Jahre nach dem Mord auf dem Tannöd- Hof, Kathrin, die Tochter einer Magd aus dem Dorf, kehrt zurück, um nach dem Tod ihrer Mutter deren Beerdigung beizuwohnen. Mit ihrem Auftauchen wird der Mord an den Danners aktuell und die entstandenen Gerüchte kochen wieder auf.
Der Verdacht wird rundherum auf die Bewohner des Dorfes gelengt und die Stimmung verdichtet sich zusehens. Vor allem durch Trudl Krieger, die Schwester der ermordeten Magd, die in die Todesfeier von Kathrins Mutter platzt und Verdächtigungen ausspricht.
Nach und nach, größtenteils durch gut eingesetzte Rückblenden, erfährt der Zuschauer von den Geschehnissen auf dem Danner- Hof. Der Vater, ein streitsüchtiger Patriach, vergewaltigt die eigene Tochter und hat (vermutlich) zwei oder drei Kinder mit ihr gezeugt, hat Schulden und ist insgesamt sehr unbeliebt bei den Dorfbewohnern. Jeder könnte ein Motiv gehabt haben.
Kathrin wird immer tiefer in den Strudel aus Verdächtigungen und aufkochenden Gefühlen gezogen, da sie auch auf eigene Hand Nachforschungen anstellt. Sie beginnt außerdem eine Affäre mit Johann Hauer, dem Sohn der Familie, in der ihre Mutter gearbeitet hat. Zudem kommt heraus, dass sie selbst aus einer 'Affäre' ihrer Mutter mit dem Danner stammt.
Durch eine weitere Rückblende erfährt man letztendlich wer der Mörder ist, zu dem durch die sich teilweise schon überschlagenden Ereignisse und 'Indizien'.
Wer nun der Mörder ist, lasse ich an dieser Stelle offen, wenn es jemand wissen möchte, dann bitte persönliche Nachricht.
Zu Filip:
So jetzt der Fangirl- Part.
Also, ich muss ja sagen, dass er nicht ganz so gut aussah, wie sonst. Was aber daran gelegen hatben könnte, dass einfach seine Klamotten vollkommen hässlich waren. Gut, aber sonst, gute schauspielerische Leistung, auch mit so wenig Text wie er hatte. Daher fällt es auch kaum auf, dass er den belgischen Akzent hat und nicht mal ansatzweise Bayrisch spricht. Positiv ist auch seine eine Heul- Szene aufgefallen. Ja, der Mann sitzt am Feuer und beginnt zu heulen wie ein Schlosshund. Ich musste mir kurzzeitig auf die Lippen beißen, um nicht laut zu quietschen. Und es war einfach mal schön, ihn auf der großen Leinwand zu sehen.
Zur Bild- und Tonführung:
Für mich ist ebenjenes auch immer ein großes Kriterium, wenn ich einen Film sehe. Und hier hat es mich mal wieder voll überzeugt.
Rückblenden und Jetzt- Szenen werden durch wundervolle bildnerische Mittel, wie Unterschiede in der Farbwärme und Intenistät von einander getrennt, sodass man auch bei plötzlichen Schnitten den Überblick behält und es verdichtet die Stimmung besonders während der Rückblenden ungemein. Gibt ihnen fast schon etwas surreal, bedrohnliches und unheimliches.
Oft werden sehr künstlerische Bilder eingesetzt, beispielsweise werden oft die Tannenwipfel oder eine Art 'Froschblick' empor zu den Tannenwipfeln gezeigt. Zu dem wird oft mit dem Bildfokus gespielt, aber nie so, dass ich es als störend oder übertrieben effekthascherisch empfunden habe, sondern sehr zuträglich um Stimmung und den Spannungsbogen aufzubauen.
Der Soundtrack war in diesem Film reine Orchestermusik, die jedoch sehr dezent im Hintergrund gehalten wurde, aber dennoch immer unterschwellig die Szenen begleitet hat. Ich msste mir den Film wohl noch mal ansehen und mehr auf Themen etc. achten, da ich dieses Mal zu berauscht von der Bildgewalt und der Geschichte war, aber die Musik hat gute Dienste geleistet und die gruselige Stimmung unterstützt.
Das war es dann von meiner Seite. Ein bis zu letzt spannender, packender Film, der durch exellente Schauspieler glänzt und diese wahre Geschichte unheimlich gut transportiert. Trotzdem ist er wohl nichts für die ganz Zartbesaiteten unter uns, da er schon einen hohen unterschwelligen Gruselfaktor birgt. Und Filip hat eine 'Ich trag nur ein Unterhemd'- Szene.
Also, fangen wir mal mit dem Film an sich an.
Man wird direkt in die Handlung gestoßen und die Danner- Familie und die neue Magd Maria, die später auf dem Tannöd- Hof tot aufgefunden werden, werden eingeführt. Gleich zu Beginn herrscht eine düstere, fast schon feindseelige Atmosphäre und als Zuschauer bemerkt man gleich, dass bei der Danner- Familie etwas nicht stimmen kann.
Gleichzeitig beginnt die zweite Zeitebene, 2 Jahre nach dem Mord auf dem Tannöd- Hof, Kathrin, die Tochter einer Magd aus dem Dorf, kehrt zurück, um nach dem Tod ihrer Mutter deren Beerdigung beizuwohnen. Mit ihrem Auftauchen wird der Mord an den Danners aktuell und die entstandenen Gerüchte kochen wieder auf.
Der Verdacht wird rundherum auf die Bewohner des Dorfes gelengt und die Stimmung verdichtet sich zusehens. Vor allem durch Trudl Krieger, die Schwester der ermordeten Magd, die in die Todesfeier von Kathrins Mutter platzt und Verdächtigungen ausspricht.
Nach und nach, größtenteils durch gut eingesetzte Rückblenden, erfährt der Zuschauer von den Geschehnissen auf dem Danner- Hof. Der Vater, ein streitsüchtiger Patriach, vergewaltigt die eigene Tochter und hat (vermutlich) zwei oder drei Kinder mit ihr gezeugt, hat Schulden und ist insgesamt sehr unbeliebt bei den Dorfbewohnern. Jeder könnte ein Motiv gehabt haben.
Kathrin wird immer tiefer in den Strudel aus Verdächtigungen und aufkochenden Gefühlen gezogen, da sie auch auf eigene Hand Nachforschungen anstellt. Sie beginnt außerdem eine Affäre mit Johann Hauer, dem Sohn der Familie, in der ihre Mutter gearbeitet hat. Zudem kommt heraus, dass sie selbst aus einer 'Affäre' ihrer Mutter mit dem Danner stammt.
Durch eine weitere Rückblende erfährt man letztendlich wer der Mörder ist, zu dem durch die sich teilweise schon überschlagenden Ereignisse und 'Indizien'.
Wer nun der Mörder ist, lasse ich an dieser Stelle offen, wenn es jemand wissen möchte, dann bitte persönliche Nachricht.
Zu Filip:
So jetzt der Fangirl- Part.
Also, ich muss ja sagen, dass er nicht ganz so gut aussah, wie sonst. Was aber daran gelegen hatben könnte, dass einfach seine Klamotten vollkommen hässlich waren. Gut, aber sonst, gute schauspielerische Leistung, auch mit so wenig Text wie er hatte. Daher fällt es auch kaum auf, dass er den belgischen Akzent hat und nicht mal ansatzweise Bayrisch spricht. Positiv ist auch seine eine Heul- Szene aufgefallen. Ja, der Mann sitzt am Feuer und beginnt zu heulen wie ein Schlosshund. Ich musste mir kurzzeitig auf die Lippen beißen, um nicht laut zu quietschen. Und es war einfach mal schön, ihn auf der großen Leinwand zu sehen.
Zur Bild- und Tonführung:
Für mich ist ebenjenes auch immer ein großes Kriterium, wenn ich einen Film sehe. Und hier hat es mich mal wieder voll überzeugt.
Rückblenden und Jetzt- Szenen werden durch wundervolle bildnerische Mittel, wie Unterschiede in der Farbwärme und Intenistät von einander getrennt, sodass man auch bei plötzlichen Schnitten den Überblick behält und es verdichtet die Stimmung besonders während der Rückblenden ungemein. Gibt ihnen fast schon etwas surreal, bedrohnliches und unheimliches.
Oft werden sehr künstlerische Bilder eingesetzt, beispielsweise werden oft die Tannenwipfel oder eine Art 'Froschblick' empor zu den Tannenwipfeln gezeigt. Zu dem wird oft mit dem Bildfokus gespielt, aber nie so, dass ich es als störend oder übertrieben effekthascherisch empfunden habe, sondern sehr zuträglich um Stimmung und den Spannungsbogen aufzubauen.
Der Soundtrack war in diesem Film reine Orchestermusik, die jedoch sehr dezent im Hintergrund gehalten wurde, aber dennoch immer unterschwellig die Szenen begleitet hat. Ich msste mir den Film wohl noch mal ansehen und mehr auf Themen etc. achten, da ich dieses Mal zu berauscht von der Bildgewalt und der Geschichte war, aber die Musik hat gute Dienste geleistet und die gruselige Stimmung unterstützt.
Das war es dann von meiner Seite. Ein bis zu letzt spannender, packender Film, der durch exellente Schauspieler glänzt und diese wahre Geschichte unheimlich gut transportiert. Trotzdem ist er wohl nichts für die ganz Zartbesaiteten unter uns, da er schon einen hohen unterschwelligen Gruselfaktor birgt. Und Filip hat eine 'Ich trag nur ein Unterhemd'- Szene.