![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Rating: P 12 slash
Charaktere: Sebastian Bootz, Thorsten Lannert
Inhalt: Sebastian erhält in der Nacht vor Weihnachten dreifachen Besuch, der ihn die Dinge mit anderen Augen sehen lässt.
Wordcount: 2500
Genre: romantisch, dramatisch, fantastisch
Alle 24 Türchen
Sebastian wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere. Schon seit Stunden konnte er nicht richtig schlafen. Mit einer Hand tastete er nach dem Schalter der Nachttischlampe und setzte sich auf.
„Hallo Sebastian.“, sagte da plötzlich eine Stimme aus dem Dunkel des Zimmers hinaus und mit einem Schlag war er hellwach.
„Wer sind Sie?“
Panik schwang in seiner Stimme mit, als er sich hektisch im Raum umsah, aber niemanden ausmachen konnte. Das unbestimmte Gefühl einer weiteren anwesenden Person blieb. Langsam tasteten sich seine Finger zu dem schweren Buch auf dem Nachttisch. Keine gute Waffe, aber wirkungsvoller als seine bloße Hand.
„Tz, tz, tz. Ich werde dir nichts tun, Sebastian.“ Die Stimme klang gelassen und ein Lufthauch strich über Sebastians Gesicht.
„Was wollen Sie?“, zischte Sebastian.
„Ich will dich warnen. Du wirst heute Nacht dreifachen Besuch erhalten. Sei wachsam.“
Zitternd und verkrampft blieb Sebastian zurück. Die Stimme war verschwunden. Plötzlich brach eine bleierne Müdigkeit über ihn herein, die er versuchte abzuschütteln, doch es gelang ihm nicht.
Sein Wecker klingelte und weckte ihn unsanft. Dann war also doch alles nur ein böser Traum gewesen, dachte Sebastian noch, bevor er die Augen aufschlug. Doch war es immer noch stockfinster in seinem Schlafzimmer und der Wecker stand auch nicht auf seinem gewohnten Platz.
Wieder schaltete er die Nachttischlampe ein, gefasst auf alles, was kommen mochte. So erschrak er auch nur ein wenig, redete er sich ein, als er die junge Frau im Sessel in der Zimmerecke sitzen sah, seinen Wecker in den Händen. Sie kicherte, als sie seinen Blick bemerkte.
„Du bist wach, schön.“, stellte sie verträumt fest und stellte den Wecker mit einer zarten Bewegung auf den Boden. Sie erhob sich aus dem Sessel und zu seiner Überraschung schwebte sie wenige Zentimeter über dem Fußboden.
Völlig perplex öffnete und schloss er wieder seinen Mund. Das war doch alles nur ein Traum!
„Oh! Ihr Menschen seid uns einfach nicht gewohnt…“
Die Füße der jungen Frau berührten sachte den Boden und sie trat auf ihn zu.
„Was- Was soll das?“, fragte Sebastian und raufte sich die Haare.
„Ich bin der Geist der vergangenen Weihnacht.“, sprach die Frau mit sanfter Stimme und lächelte ihn verständnisvoll an.
„Sie veralbern mich doch! Das ist doch eine Geschichte!“
Aber so ganz konnte Sebastian seine eigenen Worte nicht glauben. Erst die körperlose Stimme und jetzt die schwebende Frau.
„Ach du meinst Charles.“ Sie seufzte theatralisch. „Der musste ja unbedingt seine Erlebnisse niederschreiben. Zweifel nicht an dir, Sebastian, es geht dir gut und dir wird nichts passieren.“
Etwas in ihrer Stimme ließ ihn ihr Glauben schenken.
„Komm mit mir.“
Sie streckte ihm ihre kleine Hand entgegen und widererwarten lag sie warm in seiner. Gemeinsam traten sie durch die Tür und waren in eine andere Zeit versetzt.
Sie befanden sich immer noch im gleichen Haus, aber es sah frisch bezogen aus, noch nichts Persönliches war zu entdecken, nur die vielen Schuhe und Jacken vor der Haustür.
Ihr erstes Weihnachtsfest im eigenen Haus, erinnerte sich Sebastian und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
„Du erinnerst dich. Wie schön.“, flüsterte die Frau und legte ihm eine Hand auf den Rücken, schob ihn sachte vorwärts in Richtung Treppe. Langsam gingen sie die Stufen hinab, jedenfalls er ging, die Frau schwebte neben ihm her.
Er hörte Henry und Maja leise singen, was es war konnte er nicht verstehen. Die Tür zum Wohnzimmer verschlossen war.
„Können sie uns sehen?“, fragte er unsicher. Die Frau schüttelte den Kopf und schwebte durch die Tür. Sebastian legte seine Hand auf die Klinke, verharrte einen Moment und schlüpfte dann in die behagliche Wärme des Wohnzimmers.
Das Licht war gedimmt, die Kerzen am Weihnachtsbaum flackerten und beim Anblick seiner Frau und den Kindern stiegen ihm die Tränen in die Augen. Glückliche Tränen.
Damals, als sie noch alle glücklich waren. Als sie noch eine Familie waren. Als die Worte Besuchszeit, geteiltes Sorgerecht und Gerichtsbeschluss noch wie aus einer fremden Welt klangen.
Und dann sah er sich plötzlich selbst, wie er als Weihnachtsmann verkleidet in den Raum trat, die strahlenden Augen seiner Kinder, Julias befreites Lachen. Die Liebe und Wärme zwischen ihnen.
„Ich glaube, du hast genug gesehen.“, flüsterte plötzlich eine Stimme neben ihm und riss ihn aus seinen Gedanken.
„Bitte, können wir nicht noch bleiben.“, flehte er, konnte seinen Blick nicht von seiner Familie abwenden.
„Meine Zeit ist begrenzt.“
Und schon fand er sich in seinem Schlafzimmer wieder. Sein Wecker tickte leise und gleichmäßig vor sich hin, beruhigte ihn. Wieder sank Sebastian in einen tiefen, traumlosen Schlaf um Sekunden später wachgerüttelt zu werden. Ihm blieb keine Zeit sich zu orientieren, als ihm eine Pranke von einer Hand auf die Schulter gelegt wurde.
„Ich bin der Geist der gegenwärtigen Weihnacht.“, brummte der massige Mann und hob Sebastian mühelos aus seinem Bett und stellte ihn auf die Füße. „Wir haben nicht viel Zeit!“
Und ohne ein weiteres Wort zog der Mann ihn mit sich mit. Durch den Fußboden direkt in die Küche des Hauses. Augenscheinlich war es Tag, auch wenn es draußen in dicken Flocken schneite.
Sebastian versuchte sich zu orientieren, blickte zu dem Mann, der jedoch nur die Schultern zuckte und in sich hinein grinste. Da wurde auch schon die Tür zur Küche aufgerissen und er selbst kam, das Handy zwischen Schulter und Ohr geklemmt, halb im Mantel und mit einer Einkaufstüte beladen in die Küche gestürmt.
„Ja, ich hole Maja und Henry nachher ab, keine Sorge Julia. Ja, daran habe ich gedacht. Natürlich weiß ich, dass meine Tochter gegen Nüsse allergisch ist.“ Seine Stimme war nachdrücklicher geworden, angespannter. Telefonierte er wirklich so mit Julia? „Nein, Thorsten ist nicht da. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.“
Es lief Sebastian kalt den Rücken hinunter. Ja, wahrscheinlich würde es morgen so ablaufen. Und es machte ihn krank, sein Leben so präsentiert zu kriegen. Alleine ohne die Kinder- Doch bevor er weiter nachdenken konnte, hatte sich die Pranke des Mannes um seinen Oberarm geschlossen und mit sich gezogen. Und Sebastian war froh, der Szene zu entkommen.
Allerdings schien die Zeit des Geistes noch nicht verstrichen zu sein, denn jetzt schwebten sie über Stuttgart, es dämmerte und Schneeflocken peitschten ihnen ins Gesicht.
„Wohin führst du mich?“, brüllte Sebastian, doch der Mann konnte oder wollte ihn nicht hören.
Er erkannte das Haus auf das sie zusteuerten. Torstens Wohnung. Was wollten sie hier?
„Schau hin.“, befahl der Mann mit rauer Stimme und sie schauten vom Balkon aus in Thorstens Wohnzimmer.
Dort saß ebenjener alleine auf dem Sofa, zappte lustlos durch die Fernsehkanäle und trank Wein. Nach einigen Minuten schaltete er den Fernseher mit verdrießlicher Miene aus und stand auf. Sebastian wusste, was Thorsten nun sah. Die Fotos seiner Tochter und seiner Frau. Ein Kloß bildete sich in seinem Hals und er blinzelte heftig.
Es machte ihn traurig Thorsten alleine zu wissen, alleine mit seiner Trauer, seinen Schuldgefühlen. Energisch schlug Sebastian mit der geballten Faust gegen die Balkontür, rief Thorstens Namen, wollte sich bemerkbar machen. Er wollte für seinen Kollegen, seinen Freund da sein. Aber natürlich hörte Thorsten ihn nicht; er stellte das Bild von Lili wieder auf den Schrank und ließ sich wieder auf das Sofa sinken.
„Lass uns gehen, bitte.“ Sebastians Stimme klang matt und er war dem Mann dankbar, dass er seiner Bitte nachkam.
Wieder in seinem Schafzimmer verkroch sich Sebastian unter seiner Decke. Das sollte sein gegenwärtiges Weihnachten sein? Niemals. Nein. Der Kloß in seinem Hals war immer noch da, schnürte ihm die Luft ab und ließ ihn zitternd unter der Decke liegen.
„Heul nicht!“, herrschte ihn auf einmal eine Stimme an, die Sebastian am liebsten ignorieren würde. Der letzte Besucher war gekommen. Eine schlanke Gestalt in einer Uniform. Es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter, als er erkannte, dass sie kein Gesicht besaß, nur ein schwarzer Schatten.
„Ich zeige dir die Zukunft.“ Die Stimme war kalt und klar wie Eis. Benommen folgte Sebastian der Gestalt und sie fanden sich in einer anderen Wohnung wieder. Sie war funktional eingerichtet, nur ein paar Bilder standen auf einem Sideboard, doch bevor Sebastian sie genauer studieren konnte, sah er sich selbst in einem Sessel sitzen.
Das Alter hatte Spuren hinterlassen, sein Haar war vom Grau durchzogen, die Falten in seinem Gesicht waren tiefer, er sah erschöpft aus. Das Telefon auf dem Tisch neben ihm klingelte. Sein gealtertes Ich nahm ab und seine Miene hellte sich auf.
„Maja, wie schön, dass du dich meldest. Ich wünsche dir auch schöne Weihnachten, mein Engel. Dein Bruder hat auch schon angerufen. Ja, mir geht es gut. Kommt ihr an Silvester nach Deutschland, du und Susi? Ich würde mich sehr freuen.“
Sebastian lächelte sich selbst zu, ihm wurde warm ums Herz, als er sich so liebevoll mit seiner Tochter telefonieren hörte. Also würde sich doch nicht alles zum Schlechten wenden. Sein altes Ich hatte inzwischen aufgehört zu telefonieren und war aufgestanden und zum Sideboard hinübergegangen. Sebastian trat näher und erkannte nun die Personen auf den Fotos.
Julia und er bei ihrer Hochzeit, irgendwann abends auf der Feier, losgelöst und das Glück von Frischverliebten ausstrahlend. Sehnsuchtsvoll betrachtete er das Foto.
Daneben Henry und Maja mit ihren Familien. Henry mit einer blonden Frau an seiner Seite und zwei kleinen Jungen. Daneben Maja, sie schien in Afrika zu sein, schloss er aufgrund ihrer Kleidung und des dunkelhäutigen Mädchen auf ihrem Arm. Neben ihr stand eine weitere junge Frau, die den Arm liebevoll um seine Tochter geschlungen hatte. Sebastian lächelte. Seine Kinder würden das große Glück finden, auf die eine oder die andere Weise.
Und dann sah er das Foto, dass sein alter Ego in der Hand hielt. Darauf war Thorsten zu sehen; auch ein paar Jahre älter geworden, grinste er in die Kamera, im Hintergrund waren ihre Kollegen zu erkennen, scheinbar ein Schnappschuss von einer Feier. Er sah gut aus, dachte Sebastian bei sich, ehe er das dünne schwarze Band bemerkte, dass über Eck um den Rahmen geschlungen war.
Er musste schlucken. War das wirklich die Zukunft? Er, alleine in seiner Wohnung, von seinen Kindern nur ein Anruf zu Weihnachten, dem Fest der Liebe, und Thorsten – Thorsten war tot. Warum? Er konnte, wollte es nicht wahr haben. Sein Herz zog sich zusammen, als er den anderen Sebastian weiter beobachtete. Der hatte zwei Finger zu seinen Lippen geführt, leicht geküsst und berührte nun sanft den lächelnden Torsten auf dem Foto.
In dieser kleinen Geste lag so unglaublich viel Liebe, dass Sebastian die Tränen in die Augen stiegen.
„Du hast genug gesehen.“, schnarrte die kalte Stimme des Geistes, den er schon völlig vergessen hatte und einen Augenaufschlag später fand Sebastian sich in seinem Bett wieder. Immer noch mit Tränen in den Augen und Gefühlen, die er nicht einordnen konnte. Gefühlen, die schon häufiger in ihm aufgekommen waren, die er aber ‚zum Wohle ihres Arbeitsverhältnisses‘ immer wieder zu Seite schob. Und mit einem Mal kam ihm die Erkenntnis.
Er konnte die Zukunft ändern. Noch war nichts in Stein gemeißelt, er konnte noch Einfluss nehmen. Bis zum frühen Morgen lag er wach, konnte nicht mehr einschlafen. Mit den ersten Sonnenstrahlen stand er auf und begann den Tag wie elektrisiert. Diese düsterte Zukunft musste nicht passieren.
Noch am Vormittag hatte er einen Baum gekauft und die Kisten mit dem Weihnachtsschmuck vom Dachboden geholt. All die anderen Jahre ohne Julia hatte er es nicht eingesehen einen Baum für sich alleine zu kaufen, vor allem, weil er über die Weihnachtstage eh meistens arbeitete.
Er stürzte nach dem Einkaufen gerade ins Haus, als das Telefon klingelte.
‚Julia mobil‘ leuchtete auf dem Display.
„Hallo Julia! Ich wünsche euch schöne Weihnachten!“, begrüßte er sie überschwänglich.
Überraschtes Schweigen herrschte am anderen Ende der Leitung.
„Guten Morgen Sebastian. Danke, dir auch! Dankst du daran, um Sechzehn Uhr die Kinder abzuholen? Timo und ich wollen doch nachher ins Theater.“
Im Hintergrund hört er seine Kinder über irgendetwas streiten. Sebastian muss grinsen.
„Ja, natürlich, hol ich die beiden ab. Ich wünsche euch viel Spaß!“
„Danke und nimm bitte die Geschenke für die beiden mit. Sind im Schlafzimmer im Bettkasten.“, erklärte Julia weiter. „Was machst du zu Essen?“
„Ich wollte Fondue machen. Habe das auf dem Dachboden wiedergefunden. Und ich weiß, keine Nüsse für Maja.“ Sebastian lachte leise und verabschiedete sich von Julia.
Der Rest des Tages verflog im Nu und als er von Julias neuer Wohnung zurückfuhr, fasste Sebastian einen Entschluss. Ohne auf die Proteste seiner Kinder zu hören, wendete Sebastian das Auto und fuhr zu Thorstens Wohnung.
Energisch drückte er auf den Klingelknopf, klopfte gegen die Tür, als Thorsten nicht öffnete.
„Thorsten! Mach schon auf!“, rief er und klopfte erneut gegen die Tür.
„Der öffnet schon den ganzen Tag nicht.“, sagte plötzlich jemand hinter ihm. Sebastian fuhr erschrocken herum, beinahe hatte er einen Geist erwartet, aber es war nur Torstens Nachbarin, die im Türrahmen stand. „Auf dem Türrahmen liegt der Ersatzschlüssel.“
Sie zwinkerte ihm zu und verschwand wieder in ihrer Wohnung.
Sebastian konnte sich nicht mal über dieses unglaublich unsichere Versteck ärgern, als er sich auf die Zehenspitzen stellte und nach dem Schlüssel tastete, er war wirklich dankbar.
Es war still in Thorstens Wohnung, als Sebastian eintrat.
Eine Diele knarrte unglaublich laut und auf einmal schoss Thorsten um die Ecke, seine Dienstwaffe auf Sebastian gerichtet. Der erschrak und schrie wenig männlich auf.
„Verdammt Thorsten!“, rief er, als er sich wieder gesammelt hatte. „Erschreck mich nicht so!“
„Dann schleich nicht so in meine Wohnung.“ Thorstens Stimme klang ernst, doch selbst im Halbdunkel des Flurs konnte Sebastian ein Grinsen auf Thorstens Lippen erkennen.
„Was willst du eigentlich hier?“, fragte der ihn nun und musterte ihn eingehend, während er routiniert seine Waffe sicherte.
„Dir frohe Weihnachten wünschen und dir mitteilen, dass du heute mit zu mir kommst. Maja und Henry warten unten im Auto. Keine Wiederrede, Thorsten!“, drohte Sebastian scherzhaft und hielt seinem Kollegen Mantel und Schal entgegen.
Der Abend war schnell vergangen, sie hatten gegessen, Maja und Henry hatten ihre Geschenke ausgepackt, gemeinsam hatten sie ein wenig Loriot geschaut und Thorsten und Sebastian hatten sich eine Flasche Wein geteilt.
Mittlerweile waren die Kinder im Bett und sie saßen zusammen auf dem Sofa. Das Wohnzimmer wurde nur noch von wenigen brennenden Kerzen am Weihnachtsbaum erhellt. Gleich würden sie ganz im Dunkeln sitzen, dachte Sebastian, bevor er auf einmal Torstens Hand auf seinem Unterarm spürte.
„Danke für deinen kleinen Überfall vorhin.“, sagte Thorsten mit ruhiger Stimme. „Sonst hätte ich nur alleine in der Wohnung gegessen und an… an früher gedacht.“
Sebastian stellte sein Weinglas zur Seite und sah Thorsten an. Er brauchte einen Moment um zu antworten, weil da wieder die Erinnerungen an die letzte Nacht waren und diese unklaren Gefühle.
„Bitte, Thorsten.“ Und vielleicht war es die Dunkelheit, die sie umfing oder die Ruhe, die Torsten ausstrahlte, die ihn das nächste sagen ließen. „Weihnachten soll man sich doch mit den Menschen umgeben, die man liebt.“
Sebastians Worte waren leise und nur schüchtern fand seine Hand zu Thorstens und umschloss sie. Torsten rückte näher zu ihm, lehnt sich vorsichtig an ihn.
„Ich habe gar kein Geschenk für dich.“, bemerkte Sebastian leise, nachdem sie eine Zeit lang still dagesessen hatten.
„Oh, Basti. Du bist mir Geschenk genug. Und jetzt hör auf nachzudenken.“, antwortete Torsten belustigt und drehte sich zu ihm. Scheu fanden sich ihre Lippen für einen ersten Kuss. Glücklich schloss Sebastian die Augen und dankte den Geistern.